Wirtschaft, Politik, Gesellschaft befinden sich inmitten großer Transformationen:
Der demografische Wandel konfrontiert die Gesellschaft mit dem Fachkräftemangel, der Arbeitsmarkt hat sich zu einem Anbietermarkt entwickelt;
der Klimawandel erfordert tiefgreifende Maßnahmen zur Dekarbonisierung - mit weitreichenden Folgen;
die Digitalisierung erfuhr durch die Corona-Pandemie einen massiven Schub, das Homeoffice-Modell hat zugleich den Arbeitsort nachhaltig verändert.
Hinzu kommen die Bedürfnisse vieler Beschäftigter nach mehr Flexibilität oder Verkürzung der Arbeitszeiten.
Unternehmensführung und Unternehmenskultur müssen auf diese gravierenden Wandel reagieren, sie gestalten, sich anpassen.
Der Wilhelmshöher Impuls am 8. Februar 2024 im Haus der Kirche in Kassel fragt nach neuen Modellen für Arbeitszeiten und Arbeitsorten.
Die Referentin des Abends, Dr. Andrea Hammermann, ist Senior Economist für Arbeitsbedingungen und Personalpolitik am Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln.
Sie forscht unter anderem zu Wandel der Arbeitswelt, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Arbeitszeit und Arbeitsort.
Im Fokus ihres Vortrages stehen u.a. die folgenden Fragen:
Neben dem Input und dem anschließenden Austausch gibt es - wie gewohnt - Zeit für Besinnung und bei einem Imbiss auch die Möglichkeit miteinander ins Gespräch zu kommen.
Der Wilhelmshöher Impuls richtet sich an Menschen in Führung und Verantwortung.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem unten angefügten Flyer.
Zeit und Ort:
8. Februar 2024, 18 - 21 Uhr,
Haus der Kirche, Wilhelmshöher Allee 330, 34131 Kassel
Kosten: 10 Euro (für Catering)
Anmeldung bitte bis zum 28. Januar 2024 an:
arbeitswelt@ekkw.de (mit Angabe der Rechnungsanschrift)
Klimaschutz als Unternehmensziel im Praxischeck in Unternehmen und Institutionen.
Referentin:
Anja Aschenbrenner ist Senior Beraterin, B.A.U.M. Consult GmbH.
Außerdem im Gespräch dabei:
Jörg Ludwig Jordan, Präsident der Industrie- und Handelskammer Kassel-Marburg; Geschäftsführer W. & L. Jordan GmbH; Aufsichtsratsvorsitzender der HOLZRING GmbH
Prälat Burkhard zur Nieden, Prälat der Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck; theologischer Stellvertreter der Bischöfin
Pfr. Stefan Weiss, Klimaschutzmanager der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
Downloads der Präsentation und Videomitschnitt vom Vortrag:
Dienstag, 16. November 2021
19.00 - 21.30 Uhr / online
Digitalisierung und Globalisierung, Klimawandel und Demografie sind Herausforderungen, mit denen Unternehmen und Organisationen konfrontiert sind. Zugleich wirkt die Corona-Pandemie als Beschleunigerin: Das Geschäfts-umfeld wird immer dynamischer und komplexer. Unternehmen, aber auch Verbände und Institutionen müssen sich verändern, wenn sie weiter im Spiel bleiben wollen.
Martin Permantier, Leiter der Design- und Kommunikationsagentur Short Cuts, stellt in seinem Buch „Haltung entscheidet“ die These auf: Damit Unternehmen sich verändern, müssen Führungskräfte und Mitarbeitende ihre Haltung verändern. Eine komplexe Anforderung, denn Haltung entwickelt sich schrittweise – und mit ihr innere Freiheit. Permantier identifiziert sechs Entwicklungsstufen, denen bestimmte Haltungen entsprechen. Im Zentrum dieser Art von Change Management stehen daher nicht mehr Kennzahlen und wirtschaftliche Erwägungen.
Für eine wertebasierte Unternehmenskultur braucht es neue Denkweisen, aus denen Strukturen folgen, die diesem gemeinsamen Mindset entsprechen. Die bislang nicht genutzten Potenziale der Mitarbeitenden werden als Ressourcen zur Entwicklungsstrategie des Unternehmens gewürdigt.
Entdecken Sie mit uns diesen spannenden Ansatz zur einer modernen Form der Mitarbeiterführung!
In den Wilhelmshöher Impulsen greifen wir zweimal jährlich Themen im Kontext werteorientierter Unternehmenskultur auf. Wir bieten neben inspirierenden Impulsgebern Raum für Stille und Begegnung und damit die Erfahrung einer lebensnahen Spiritualität. Die Beschäftigung mit Sinn, Werten und Haltungen dient Ihrer persönlichen Lebensführung und der Entwicklung Ihrer Rolle als Führungskraft.
Sie können Vortrag und Andacht hier herunterladen.
Die Pandemie war der Grund dafür, dass der 13.Wilhelmshöher Impuls im Herbst 2020 verschoben und am 2. März 2021 nun erstmals ausschließlich digital stattfand. Und auch wenn die mehr als 100 Teilnehmenden sich diesmal nicht persönlich begegnen, miteinander essen und sich unterhalten konnten, wurden viele bewährte Elemente der Veranstaltungsreihe beibehalten. Der „Spirituelle Impuls“ zu Beginn des Abends, übertragen aus der Kapelle im Haus der Kirche, eröffnete die Möglichkeit aus der Geschäftigkeit des Alltags heraus etwas zur Ruhe zu kommen. In ihrer Ansprache ging es Pfrin. Nicole Beckmann um eine Lebensaufgabe aller Menschen: Orientierung finden und Orientierung geben – nicht nur in Krisenzeiten.
Kai Wittrock, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Kassel, ging in seinem anschließenden Grußwort auf die sehr unterschiedlichen Auswirkungen der Pandemie auf die Unternehmen in der Region ein. Viele seien in große wirtschaftliche Turbulenzen geraten. Aber es gäbe auch Unternehmen, welche teilweise kaum zu bewältigende Nachfragen und entsprechende Umsatzsteigerungen verzeichneten.
„Was nun? Führen und Leiten in Krisenzeiten“ war das Thema des nun folgenden Vortrages, zu dem Bischöfin Prof. Dr. Beate Hofmann sich auf der digitalen Plattform eingefunden hatte.
„Führung beinhaltet riskante Entscheidungen zu treffen“, so die Bischöfin. Und dann konkretisierte sie diese Aussage mit ihren persönlichen Leitungserfahrungen in Zeiten der Pandemie: „Nach 137 Tagen im Amt stoppt die Bischöfin alle Gottesdienste, Gruppen, Tagungen, Chöre...Werde ich das überleben? Und: Wie kommen wir da durch?“ Sie schilderte Herausforderungen in der Krise und die damit verbundenen Unsicherheiten und beschrieb Prozesse der Konsens- und Entscheidungsfindung im eigens gebildeten Krisenstab in der EKKW. Sie ließ die Zuhörenden teilhaben an ihren daraus resultierenden Erfahrungen und persönlichen Lernschritten. Daran anschließend identifizierte Frau Dr. Hofmann aktuelle Herausforderungen, vor denen (nicht nur) Menschen in Führungs- und Leitungsverantwortung sowie Unternehmen und Organisationen in Krisenzeiten stehen sowie Möglichkeiten des Umgangs damit. Im Anschluss an ihren Vortrag tauschten die Teilnehmenden in „break-out-rooms“ eigene Erfahrungen aus und formulierten Fragen an die Bischöfin. Der digitale Wilhelmshöher Impuls endete nach gut 90 Minuten mit Luthers Abendsegen. „Natürlich anders als bisher – aber dennoch ein gelungener Abend mit sehr inspirierenden Gedanken und Erfahrungen. Und irgendwie trotz aller räumlicher Distanz erstaunlich persönlich…“, so das Fazit einer Teilnehmerin im Anschluss.
Die Andacht und der Vortrag von Bischöfin Hofmann wurden aufgezeichnet.
Sie finden sie auf youtube über folgende Links:
Andacht: https://youtu.be/W4kjfArdr5g
Vortrag: https://youtu.be/w8T96NMapyM
Die Power-Point-Präsentation zum Vortrag finden Sie hier
Den Veranstaltungsflyer finden Sie hier
"Wenn Sie die Macht hätten, eine Weiche so zu stellen, dass anstatt einer Gruppe von fünf Menschen nur ein einziger Mensch zu Tode käme – würden Sie das tun?“
Diese Frage stellte Prof. Catrin Misselhorn zu Beginn ihres Vortrages den etwa 90 Gästen des Wilhelmshöher Impuls. Rund 90 Prozent der Teilnehmenden hoben ihre Hand: Sie würden die Weiche entsprechend stellen. „Und wie sieht es aus, wenn Sie anstatt eine Weiche zu stellen, selbst einen Menschen von einer Brücke schubsen müssten? Einen dem Tod preisgeben um fünf andere zu retten?“ Nur wenige Hände erhoben sich. Die Komplexität von Gedanken und Haltungen, die moralischen Entscheidungen zugrunde liegen, wurde eindrücklich vermittelt.
Maschinen werden immer selbstständiger und intelligenter. Dabei geraten sie in Situationen, die moralische Entscheidungen verlangen. Die Professorin für theoretische Philosophie begründete, warum moralisches Handeln Robotern und KI´S in begrenztem Umfang möglich ist und wie Moral in solche Systeme implementiert werden kann. Anschaulich wurde dies am Beispiel eines Pflegeroboters, an dessen Entwicklung sie selbst beteiligt ist. Wichtig ist ihr bei allem aber das Gespräch mit den Menschen, die solche Maschinen nutzen sollen. Ganz analog: Was genau brauchen und erwarten sie? Misselhorn versteht sich auch als Mittlerin zwischen Wissenschaft und Technik. Als Anwältin für einen bewussten werteorientierten Umgang mit den neuen Techniken. „KI prägen zunehmend unser aller Leben. Umso wichtiger, dass wir uns darum kümmern, welchen moralischen Ansprüchen sie entsprechen sollen.“ So lautete der Appell der Professorin am Ende von Vortrag und lebhafter Diskussion. Wer sich vertiefend mit diesen Themen beschäftigen möchte, dem empfahl sie ihr Buch „Grundfragen der Maschinenethik“, kürzlich in vierter Auflage erschienen bei Reclam.
Wie immer wurde der inhaltliche Teil des Abends gerahmt von informellem Austausch und Netzwerken, Essen und Trinken und dem Angebot eines Spirituellen Impuls vorab, musikalisch gestaltet mit Saxophon (Kurt Grützner) und Orgel (Holger Benninghaus).
am 26. Februar 2020 von 17.30 – 20.30 Uhr
im Haus der Kirche in Kassel
mit Prof. Dr. Catrin Misselhorn
Digitalisierung, Industrie 4.0 und Künstliche Intelligenz sind Schlagwörter, mit denen heute die Zukunft von Unternehmen und gesellschaftlichen Organisationen beschrieben werden.
Wohin führen diese Entwicklungen und was bedeutet dies für die Unternehmen der Zukunft?
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer.
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4. September 2019
mit Dr. Ruth Gütter und Dr. Christoph Brüssel
Angesichts der vielfältigen Überschreitungen der planetaren Grenzen steht die Zukunftsfähigkeit unseres Lebens und Wirtschaftens auf dem Spiel. „Es ist höchste Zeit, dass die Menschheit Wege findet, innerhalb der ökologischen und sozialen Grenzen unseres Planeten zu leben. „Weiter so“ geht nicht. Vielmehr müssen jetzt die Weichen für eine Transformation zu einem nachhaltigen Leben für alle gestellt werden“ - so mahnt die Evangelische Kirche in Deutschland in ihrem 2018 veröffentlichten Impulspapier zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen.
Das Leben auf unserem Planeten hat Grenzen und diese sind teilweise bereits überschritten. Deshalb sei ein Umsteuern zu mehr Nachhaltigkeit im unternehmerischen, wie im privaten Wirtschaften unbedingt nötig. Darin waren sich Dr. Ruth Gütter, Referentin für Nachhaltigkeit der Evangelischen Kirche in Deutschland und Dr. Christoph Brüssel, Vorstand des Senats der Wirtschaft e.V. und Lehrbeauftragter der Universität Bonn einig. Wie das konkret aussehen kann führten sie in ihren Impulsvorträgen beim 11. Wilhelmshöher Impuls aus. „Es geht darum für die gesamte Menschheit einen ökologisch sicheren und sozial gerechten Lebensraum zu schaffen. Dies kann gelingen, wenn das Leitprinzip einer nachhaltigen Entwicklung, so wie es 179 Staaten 2015 mit 17 Nachhaltigkeitszielen beschrieben haben, konsequent angewendet wird“ so Dr. Gütter. Sie warb für eine „Ethik des Genug“ aus einer christlichen Freiheit zur Selbstbegrenzung heraus und ermutigte zu ganz persönlichen Fragen: „Wovon habe ich im Überfluss zu wenig? Wovon zu viel? Wo kann Verzicht Gewinn sein?“
Dr. Brüssel verwies auf die EU-Richtlinien des „Corporate Social Responsibility“ für Unternehmen, welche bereits seit 2017 nationales Recht sind und stellte betriebswirtschaftliche Aspekte für nachhaltiges Management vor. Im Hinblick auf den Klimawandel forderte er neben dem vorrangigen Bestreben schädigende Treibhausgase zu vermeiden oder zu reduzieren auch Möglichkeiten der Kompensation, also die Zahlungen zur Finanzierung von Treibhausgas mindernden Investitionen, zu intensivieren und nicht als „green-washing“ zu verstehen.
Nach einer anregenden Diskussion mit dem Publikum beantworteten die Referierenden zum Schluss noch die Frage nach ihren Erwartungen an „die jeweils andere Seite“:
„ Ich finde es gut, wie sehr die Kirchen sich für Klimaschutz und Nachhaltigkeit einsetzen und empfehle, dass sie ihre Arbeit in den nächsten Jahren auf diese für die Zukunft entscheidenden Fragen fokussieren und damit in die Gesellschaft hineinwirken“ so formulierte Dr. Brüssel seine Erwartungen an die Kirchen.
„ Ich wünsche mir, dass die Verantwortlichen in der Wirtschaft nicht nur die gesetzlichen Umweltauflagen erfüllen, sondern innovativ und aktiv z.B. mit der Entwicklung nachhaltiger Produkte und ressourcenschonenden Produktionsweisen zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der UN beitragen. Wir brauchen für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele auch das Know How der Wirtschaft“- so der abschließende Wunsch von Dr. Gütter an die Wirtschaft.
Mit dem Ausblick auf den 12. Wilhelmshöher Impuls am 26. Februar 2020 zum Themenfeld Digitalisierung und Künstliche Intelligenz und einem Abendsegen endete der offizielle Teil des Abends. Die Einladung zum anschließenden Austausch bei Wein und Imbiss wurde gerne und intensiv von den Gästen genutzt.
Begonnen hatte der Wilhelmshöher Impuls wie immer mit Stärkung für Leib und Seele. Nach einem Imbiss versammelte man sich zu einem spirituellen Impuls in der Kapelle im Haus der Kirche. Musikalisch begleitet durch KMD Kantor für Pop-Musik Peter Hamburger, die liturgische Leitung hatten die beiden Veranstalter Ute Göpel, EKKW und Dr. Georg Hofmeister, Akademie der Versicherer.
Zum Auftakt des inhaltlichen Teils des Abends stellte sich die neue Leiterin des Referates Wirtschaft-Arbeit- Soziales mit einem Grußwort vor.
Fotos: Schauderna und Peter Grohme
„Sinn zieht an – Unternehmenskultur zwischen Anspruch und Wirklichkeit“ lautete das Thema des Wilhelmshöher Impuls am 20. Februar 2019. Es war ein besonderer Wilhelmshöher Impuls: einerseits der zehnte in einer Reihe seit 2013 und außerdem wurde Dr. Jochen Gerlach als Leiter des Referates Wirtschaft-Arbeit-Soziales verabschiedet.
Als Referentin sprach die Beraterin und Autorin Dr. phil. Anette Fintz über ihre langjährigen Erfahrungen in der Arbeit mit Führungspersonen in freier Wirtschaft und Gesellschaft.
Es gilt den Sinnhorizont eines Unternehmens, einer Institution oder auch von Kirche zu beschreiben, führte die Philophin in ihrem Vortrag aus. Dieser Sinn sei etwas, das über Einzelinteressen oder den Zweck des Unternehmens hinausweise. Eine Art Leitstern, der nicht verordnet und auch nie vollkommen erreicht werden könne, der aber auf alle Beteiligten eine starke Anziehungskraft ausübt und damit Identifikation mit dem Ganzen stiftet, Energien freisetzt und hilft Entscheidungen zu treffen. Um Sinn zu stiften brauche es tiefes und weites Denken, also den Verstand. Ebenso aber auch das spüren, dass da etwas sei, das anzieht und motiviert. Fintz brachte es auf die Formel: „Herz und Verstand sind der Schlüssel zum Sinn“. Dieser Schlüssel müsse dann auch benutzt werden, was im Unternehmensalltag mit klassischen Managementtools und der gemeinsamen Erarbeitung von Unternehmenswerten geschehe. Geschichten und Bilder helfen einen Sinnhorizont zu beschreiben berichtete Fintz aus ihrer über 20jährigen Beraterinnentätigkeit. Als Beispiel führte sie neben Unternehmensbeispielen die alttestamentliche Geschichte des „Auszuges aus Ägypten“ an.
Nach dem Vortrag von Dr. Fintz kamen mit ihr auf dem Podium Ulrike Jakob, stellvertretende Betriebsratsvorsitzende bei VW in Kassel und Mitglied des Aufsichtsrates der Volkswagen AG, Carsten Rahier, Geschäftsführender Gesellschafter der sera Group und Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes Hessenmetall und der VhU in Nordhessen und Bernd Böttner, Prälat der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck, ins Gespräch.
Aus dem Plenum der 120 Teilnehmenden folgten weitere Fragen und Anregungen.
Einig waren sich alle, dass die reale Wirklichkeit und damit auch die Glaubwürdigkeit immer wieder hinter den eigenen Ansprüchen zurück bleibe, dass aber Sinnerleben für gute, erfolgreiche Arbeit und persönliches Glück unabdingbar sei.
Am Ende des Abends verabschiedete OLKR Dr. Gudrun Neebe Pfarrer Dr. Jochen Gerlach nach acht Jahren als Referatsleiter. Musikalisch wurde der Abend von Christof und Dorothea Illian festlich-beschwingt umrahmt.
Bilder: medio.tv/Schauderna
am 20. Februar 2019 von 17.30 – 21.00 Uhr
im Haus der Kirche in Kassel
mit Dr. phil. Annette Fintz Philosophin, Coach in der
Wirtschaft
im Gespräch mit
Ulrike Jakob, stellv. Betriebsratsvorsitzende VW AG Kassel, Mitglied des Aufsichtsrats der Volkswagen AG,
Carsten Rahier, Geschäftsführender Gesellschafter der sera Group, Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes Hessenmetall
und Prälat Bernd Böttner.
Führen mit Sinn -Leading by meaning- ist mittlerweile in aller Munde. Aber was genau verbirgt sich dahinter? Und vor allem: wie kann es aussehen, wenn Sinnorientierung in Unternehmen und Behörden ernst genommen wird?
Diese Mal findet der Wilhelmshöher Impuls bereits zum zehnten Mal statt. Das feiern wir!
Weiterhin verabschiedet sich Dr. Jochen Gerlach an diesem Abend als Leiter des Referates Wirtschaft-Arbeit-Soziales.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer.
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Dr. Mathias Behrens wird auf dem Hintergrund seiner eigenen Führungserfahrungen und seiner Auseinandersetzung mit partizipativen Konzepten zur Organisationkultur die Frage erörtern, inwieweit in Unternehmen sich selbst organisierende Prozesse und sinnstiftende Zusammenarbeit umgesetzt werden können.
Wie immer gibt es neben dem inhaltlichen Diskurs einen spirituellen Auftakt sowie Zeit für persönliche Kontakte und Austausch.
Zu diesem provokativen Thema waren fast
80 Unternehmer*innen und Führungskräfte am 23. Oktober 2018 zum Wilhelmshöher Impuls ins Haus der Kirche gekommen.
Ob die steile These vielleicht als Appell zu verstehen sei, dass ausgerechnet die Kirche das Ende aller Hierarchien verkünden solle? fragte sich Prälat Bernd Böttner bei seiner Begrüßung Augenzwinkernd. Er sei froh über den Untertitel „Chancen und Grenzen eines partizipativen Führungskonzeptes“.
Das entspreche dem Anliegen der Wilhelmshöher Impulse: Anregungen und Diskurs zu modernen, werteorientierten Unternehmenskulturen zu geben.
Dr. Mathias Behrens, Geisteswissenschaftler (Philosophie und kath. Theologie) mit 20 Jahren praktischer Erfahrung als Geschäftsführer multinationaler, mittelständischer Unternehmen, bewegte sich in seinem Vortrag fließend zwischen philosophisch-ethischen Grundlegungen, konkreten Schilderungen der Etablierung „sinnstiftender Formen der Zusammenarbeit“ und dem Erzählen von „Geschichten des Gelingens“.
Behrens äußerte sich überzeugt, dass eine neue Stufe der Unternehmensführung anstehe. Neben den großen weltweiten ökologischen und wirtschaftlichen Krisen sei es insbesondere das zunehmende Erleben von Sinnleere, was Menschen umtreibe und krank mache. Daher erfordere die Komplexität der Herausforderungen ein massives Umdenken, weg von hierarchisch organisierten Organisationen hin zu einem – langsam wachsenden – System der Selbstführung. Behrens bezog sich dabei im Wesentlichen auf Frederic Laloux, einen belgischen Unternehmensberater, der umfangreiche Feldstudien über Unternehmen erstellt hat, die Hierarchie und Maschinendenken hinter sich lassen und Organisationen als lebendiges Wesen verstehen. Sogenannte Reinventing Organizations.
Die anschließende Diskussion beinhaltete viele konstruktiv-kritische Nachfragen und wurde im
Anschluss an Stehtischen noch lebhaft fortgesetzt. Flyer
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Fotos: Peter Grohme
mit Stephan Röder, Theologe und Coach
am 14. März 2018 von 18.00 - 21.00 Uhr
In Zeiten harten Wettbewerbs und radikalen Wandels brauchen wir mehr denn je eine Führungskultur, die Gesundheit, Arbeits- und Lebensfreude, Nachhaltigkeit und wirtschaftlichen Erfolg miteinander
verbindet.
Für Stephan Röder bedeutet spirituelle Führung, sich im professionellen Führungshandeln an ethischen Werten zu orientieren.
Wie immer wird neben dem inhaltlichen Diskurs Zeit für einen spirituellen Auftakt sowie persönliche Kontakte und Austausch sein.*
Weitere Informationen zu Inhalt und Anmeldung
entnehmen Sie bitte dem Flyer!
Oder melden Sie sich hier direkt für die Veranstaltung an.
mit Markus Väth Psychologe, Autor und Coach
Die Arbeitswelt verändert sich rasant. Komplexität, Vernetzung, Flexibilität und Dynamik sind zentrale Merkmale unserer modernen Arbeitsgesellschaft. Wir nehmen uns Zeit zu fragen, wie wir unsere
Arbeit gestalten wollen – als Menschen, als Unternehmen und als Gesellschaft.
Wie immer wird neben dem inhaltlichen Diskurs Zeit für einen spirituellen Auftakt sowie persönliche Kontakte und Austausch sein.*
Weitere Informationen zu Inhalt und Anmeldung entnehmen Sie bitte dem Flyer!
Hier können Sie die Präsentation von Markus Väth
herunterladen.
Fotos: Martina Spohr
Martin Luther war die prägende Gestalt der Reformation. Durch sein Verständnis vom Priestertum aller Gläubigen hat er ein neues Verständnis von Arbeit und Beruf geprägt. Er hat sich intensiv mit
der Wirtschaft seiner Zeit auseinandergesetzt. Es lohnt daher, im Jahr des Reformationsjubiläums 2017 danach zu fragen, welche Impulse von Luther für Wirtschaft und Arbeitswelt heute
ausgehen.
Neben dem inhaltlichen Diskurs wird Zeit für einen spirituellen Auftakt sowie persönliche Kontakte und Austausch sein.
Weitere Informationen zu Inhalt und Anmeldung entnehmen Sie bitte dem Flyer!
Kassel. Sie wurde mit einem kräftigen Applaus empfangen. Am Ende wurde daraus ein lang anhaltender herzlicher Beifall. Dazwischen hatte Margot Käßmann über eine Stunde in fesselnder und allgemein verständlicher Rede einen kräftigen Impuls gegeben. 250 Menschen waren nach Kassel ins Haus der Kirche gekommen, um die bekannte Referentin zu hören.
„Die Freiheit Neues zu denken – Was Wirtschaft und Gesellschaft heute von Martin Luther lernen können“ lautete ihr Thema, zu dem sie vom Referat Wirtschaft – Arbeit – Soziales der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eingeladen worden war. Freiheit und Verantwortung waren die beiden Begriffe, die am häufigsten an diesem Abend zu hören waren. Und beide gehören für die Referentin Im Anschluss an Martin Luther und das Neue Testament unmittelbar und untrennbar zusammen.
Jeder Mensch hat eine Bedeutung und eine Würde, die ihm von Gott verliehen wird. Diese Grundannahme der lutherischen Rechtfertigungslehre bildete die Grundlage für Käßmanns Aussagen. Der Wert des Menschen bemesse sich dann nicht an dem, was er habe, darstelle oder leiste. Das bedeute seine persönliche Freiheit. Zugleich sei jeder Mensch wichtig für die Gemeinschaft und habe die Aufgabe sich mit seinen Talenten einzubringen. So binde sich die Freiheit an die Verantwortung für die Gemeinschaft. Von diesen Grundannahmen aus betrachtete die Referentin die Gegenwart.
Geld sei nicht aus sich heraus etwas Schlechtes. Aber Geld dürfe Menschen nicht zu Sklaven machen, stellte Käßmann fest und kritisierte die Gier der Reichen und die Schnäppchenmentalität der Vielen. Sie fragte nach Produktionsbedingungen für Billigkleidung und forderte Anerkennung für unbezahlte Arbeit z. B. in Erziehung und Pflege. Deutliches Lob hatte die Referentin für ein verantwortliches Unternehmertum insbesondere bei familiär geführten Betrieben: „Wir brauchen Menschen, die den Mut haben, unternehmerisch zu handeln.“
Im anschließenden Gespräch, das von Dr. Jochen Gerlach, dem Leiter des Referates Wirtschaft – Arbeit – Soziales, moderiert wurde, ging es immer wieder darum, was Luther zu heutigen Fragen sagen würde. Käßmann konnte natürlich nur Mutmaßungen anstellen. Aber sie konnte sich vorstellen, dass Luther Steuerflüchtlinge kritisieren und Donald Trump an seine Verantwortung für das Gemeinwohl erinnern würde. Sicher war sie sich, dass er die sozialen Netzwerke wie z. B. Twitter nutzen würde.
„Du stehst für ein modernes evangelisches Profil“, hatte Bischof Prof. Dr. Martin Hein zu Beginn die Referentin begrüßt. Und ebenso wie Ute Göpel, die zusammen mit Jochen Gerlach die Veranstaltung vorbereitet hatte, war sich der Bischof sicher, dass der Name Margot Käßmann zum großen öffentlichen Interesse an der Veranstaltung geführt hatte. (09.02.2017)
Hintergrund:
Prof. Dr. Dr. h. c. Margot Käßmann wurde 1985 ordiniert. Sie war als Pfarrerin und Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages tätig. 1999 bis 2010 war die vierfache Mutter Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Landekirche Hannovers, 2009/2010 Vorsitzende des Rates der EKD. Derzeit ist sie Botschafterin für das Reformationsjubiläum 2017.
Der Wilhelmshöher Impuls ist ein Angebot der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an unternehmerisch tätige Menschen und an Führungskräfte in Betrieben und Behörden. Die Beschäftigung mit Sinn, Werten und Handlungen dient der persönlichen Lebensführung und der Entwicklung in der Rolle als Führungspersönlichkeit. Die Wilhelmshöher Impulse werden vom Referat Wirtschaft – Arbeit – Soziales in Kooperation mit der Akademie der Versicherer im Raum der Kirchen und dem Regionalmanagement NordHessen durchgeführt.
am 06. Oktober 2016, von 18 bis 21 Uhr
im Haus der Kirche in Kassel
mit:
• Dr. Michael Schmidt, Arzt für Psychosomatische Medizin und Psychiatrie
• Hannelore Kessler-Dippel, Technoform Bautec Kunststoffprodukte GmbH
• Dieter Fritz, Evangelische Bank eG
Mehr Informationen zur Veranstaltung und dem Programm finden Sie hier!
Mit Prof. Dr. Wolfgang Huber
am 6. November 2014
18.30 - 21.30 Uhr
Mehr Informationen zur Veranstaltung und dem Programm finden Sie hier!
Mit Detlef Lohmann und Dr. Anette Fintz
am 6. Februar 2014
17:45 - 21:00 Uhr
Mehr Informationen zur Veranstaltung und dem Programm finden Sie hier!
Zu Gast: Walter Kohl
am 6. September 2013
17:30 - 21:00
Mehr Informationen zur Veranstaltung und zum Programm finden Sie hier!