Wir reden mit Betroffenen.
Wir bemühen uns um Anerkennung von Komplexität und Differenzierung bei Streitfragen.
Wir wissen um die Macht von Sprache.
Wir bemühen uns Begriffe zu klären und wo nötig zu entideologisieren. z.B. was versteht wer unter Massentierhaltung, industrialisierter Landwirtschaft, bäuerlicher Familienbetrieb… Wir bemühen uns selbst um einen achtsamen Umgang mit Worten.
Wir ermöglichen Dialog zwischen unterschiedlichen Akteuren und Interessen.
z.B. Entwicklungspolitisches Forum, bei dem Brot für die Welt und die Hess. Landjugend ihre Sicht auf die Gemeinsame Agrarpolitik darstellen; Moderation bei Konflikten vor Ort (z.B. Stallneubauten).
Wir ermöglichen Begegnung und schätzen die Kraft von Erfahrungen.
z.B. Hof- und Betriebsbesuche mit Pfarrkonferenzen, Konfirmand/innen; Bodentage; Veranstaltungen, z.B. „Sag mir deine Meinung – Landwirtschaft und Gesellschaft“.
Wir feiern.
z.B. „Ein Fest zwischen Himmel und Erde“ im Kloster Haydau (2018): sehen, schmecken, erleben… angeregt von Bäuerinnen und Bauern vor Ort, in Kooperation mit der Klostergesellschaft, ein Festsonntag mit 3000 Besucher/innen und vielen verschiedenen Akteuren und Angeboten; Erntedankfeste.
Wir sind vernetzt und vernetzen.
z.B. Der „Landesbeirat Kirche im ländlichen Raum“. Ihm gehören Menschen aus unterschiedlichen Bereichen und Institutionen der Landwirtschaft, der ländlichen Räume und der Kirche an. Sie geben Anregungen, begleiten und unterstützen die Arbeit der Fachstelle Kirche im ländlichen Raum.
Wir identifizieren und benennen unterschiedliche Erfahrungen und Interessen und suchen gemeinsam nach Wegen.
z.B. Umgang mit dem Antrag einer Kreissynode an die Landessynode den Einsatz von Glyphosat auf Kirchenland zu verbieten. Es erfolgte ein transparenter und dokumentierter Dialogprozess mit Expert/innen und Betroffenen (Landwirt/innen, Kirchenvorstände u.a.), mit dem Ziel den Landessynodalen eine persönliche Güterabwägung zu ermöglichen und darauf basierend eine Entscheidung zu treffen.
Wir begleiten Landwirtinnen und Landwirte in persönlichen, familiären und/oder betrieblichen Krisenzeiten.
Mit der ländlichen Familienberatung unterstützen wir Landwirtinnen und Landwirte ihre Themen in persönlichen, wie in gesellschaftlichen Kontexten zu vertreten.
Am Anfang stand der Antrag einer Kreissynode: Die Landessynode „möge beschließen, dass in zukünftigen Pachtverträgen der EKKW der Einsatz von Glyphosat, untersagt wird“.
Zwischen dem Eingang des Antrages und der Beschlussfassung des Kirchenparlamentes am 27.11.2019 lagen eineinhalb Jahre.
Eine Zeit, in der viel passiert ist und die wichtig war.
Mehr dazu: Hier finden Sie alle Dokumente und Links zum Thema und zum Prozess.
Vielfältige Beziehungen:
Kirche und Landwirtschaft
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